Methoden der Handyortung

HandyortungNaturgemäß haben Eltern den Wunsch, zu wissen, wo sich ihre Kinder gerade aufhalten. Sind die Kinder bereits mit einem Handy oder Smartphone ausgestattet, ist eine Ortung eine Lösung. Doch was kann die Handyortung wirklich leisten? Wie genau ist sie? Welche Techniken mit welchen Vor- und Nachteilen stehen zur Verfügung?

Eines vorweg: Auch die Standortbestimmung der Handyortung kann nur eine eingeschränkte Sicherheit für Kinder bieten. Bisher kann keine Technologie zentimetergenau über den Aufenthaltsort der Kinder informieren. Entweder müssen Abstriche bei der Verfügbarkeit der Technik oder der Genauigkeit des Standortes gemacht werden. Für die Ermittlung des Standortes werden bei der Handortung die folgenden zwei Techniken eingesetzt: GSM-Ortung und GPS-Ortung. Beide Varianten mit ihren Eigenschaften stellen wir vor.

Handyortung per GPS

GPS ist aus den Navigationsgeräten, zum Beispiel im Auto, bekannt. Auch Smartphones sind in der Regel mit GPS und oft auch mit einer Navigationssoftware ausgerüstet. Im Gegensatz zu der GSM Ortung sind die Ergebnisse mit einer Genauigkeit von 10 bis 15 Metern deutlich besser. Jedoch benötigt das Handy für einen guten Empfang möglichst eine Sichtverbindung zum Satelliten. Somit kann die Hauswand (besonders bei Stahlbeton) eines Gebäudes die Ortung per GPS einschränken oder im schlimmsten Fall sogar verhindern. Zudem verbraucht diese Technologie zusätzliche Energie und verringert damit die maximale Akkulaufzeit.

Mehr Informationen zu dem Thema Handyortung finden Sie auf der folgenden Webseite: http://gps-ortung.net.

Handyortung per GSM

Die GSM Ortung kann als die typische Handyortung zur Standortbestimmung bezeichnet werden. Jedes angeschaltete Handy sendet laufend sogenannte Zellinformationen an den nächstliegenden Sendemasten, dessen Umgebung als Mobilfunkzelle bezeichnet wird. Bei der Handyortung per GSM wird die Entfernung von dem tatsächlichen Standort in der Mobilfunkzelle zum Sendemast ermittelt. Die Genauigkeit kann in Städten mit einer hohen Dichte an Sendemasten etwa 50 bis 150 Meter betragen. In weitläufigeren, insbesondere ländlichen Bereichen ist jedoch die Genauigkeit deutlich schlechter, teilweise bis zu einem Kilometer Entfernung. Diese Ortungsmethode wird auch von der Feuerwehr und der Polizei eingesetzt, um im Notfall die ungefähre Position des Anrufers zu ermitteln. Für eine erfolgreiche Ortung muss das Handy lediglich eingeschaltet und die SIM-Karte in das Mobilfunknetz eingebucht sein. Dafür sind grundsätzlich alle handelsüblichen Handys geeignet.